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In bisherigen Chroniken wie der Steinsche Chronik aus dem Jahr 1921 und dem Ortsbuch Hoheneck von 1983, wird das Erbauungsjahr auf spätestens 1496 genannt.
Dieses Datum rührt daher,
dass im Kirchenchor einer der Schlussteine die Familie
"Speth von Hoheneck"
als Erbauer ausweist.
Da diese Familie nur bis 1496 geherrscht hatte, kam ein späterer Termin nicht in Frage.
Eine erst 2024 zufällig bekannt gewordene Entdeckung aus dem Jahre 2000 brachte bezüglich des Baujahrs eine neue Erkenntnis.
Hoheneck hatte bis 1527 keine eigene Pfarrei, sondern war lediglich eine Filialkirche, die von Neckarweihingen betreut wurde. Als Zeichen der "niedrigen" Stellung bekam sie statt eines Turmes einen Dachreiter.
Bei genauerem Hinsehen ist so ein Dachreiter jedoch ebenfalls ein Turm, der allerdings auf dem Chorgebäude aufgestellt wurde. Er sitzt also nicht auf dem Dach, wie es den Anschein von außen hat, sondern steht auf dem Chor und nur das Oberteil schaut heraus.
Unsere Wolfgangkirche wurde vor der Reformation erbaut und somit ein Bauwerk der katholischen Kirche.
1527 wird Hoheneck zur selbstständige Pfarrei – Magister Hans Greninger wird erster katholischer Pfarrer.
1534 erfolgt die Einführung der Reformation. Der bisherige erste katholische Pfrarrer wird zum ersten evangelischen Pfarrer in Hoheneck.
Ein weiterer Grund, dass unsere Wolfgangkirche einen hölzernen Dachreiter, statt eines steinernen Turms erhalten hat könnte auch einfach an den bedeutend geringeren Baukosten liegen.
Im selben Jahr als der Dachreiter errichtet wurde gab es eine Mahnung vom Statthalter an die beiden Junker Kaspar und Ludwig Speth "die Pächter in Neckarweihingen nicht zu sehr zu belasten". (Steinsche Chronik 1921 - S.40)
Eventuell fehlten die Mittel für den Bau eines Turmes oder sogar die Mittel zur zeitnahen Fertigstellung des Kirchenschiffs?
5 Jahre später verlor die Familie Speth das Lehen an Stadt und Burg Hoheneck.
Weitere, detaillierte Informationen finden Sie auf den nachfolgenden Seiten:
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der Evangelischen Kirchengemeinde in Ludwigsburg-Hoheneck,
die 2025 mit der Martinsgemeinde in Grünbühl, der Friedenskirchengemeinde und der Stadtkirchengemeinde Ludwigsburg
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